Für ein prächtiges Wachstum von Aquarienpflanzen sind Nährstoffe extrem wichtig. In den natürlichen Gewässern entstehen diese Nährstoffe durch den Eintrag von Stoffen aus der Umgebung, wie Uferpflanzen, abgestorbene Laubblätter, Regenwasser aus Zuläufen vom Uferbereich und nährstoffreiche Naturmineralien im Bodenbereich. Letztere Nährstoffquelle ist eine der wichtigsten, die auch im Aquarium nachgestellt werden müssen. Viele langsam wachsende Pflanzen erlangen ihre Energie durch Zehrung durch die Wurzeln. Besonders wichtig ist es, dass diese Nährstoffe langsam, gleichmäßig und dauerhaft zur Verfügung stehen. Dies ist mit modernen Nährstoffböden möglich. Verschiedene Hersteller geben dem Nährstoffgemsich Depotgranulate hinzu, die dies ermöglichen und eine Algenblüte durch zu schnelles Lösen der Nährstoffe verhindern.
Wenn ein schöner Unterwasserdschungel geplant ist, sollte also neben der Versorgung mit CO2 und dem Voll- und Eisendünger auch eine ausreichend dicke Schicht Nährstoffboden eingebracht werden. Im hinteren Bereich bzw. dort, wo die größeren Pflanzen zu stehen kommen, sollten unter der normalen Kiesschicht etwa 4-8 cm Nährstoffdepot eingebracht werden. Im Vordergrund reichen etwa 2-4 cm, je nach Gesamthöhe des Aquariums. Bei der Qualität gibt es deutliche Unterschiede. Ein Nährstoffgrund vom Markenhersteller enthält weniger Sandanteil und gibt die verschiedenen Inhaltsstoffe gleichmäßiger und langanhaltender an die Pflanzen ab.